...und beim Mecklenburgischen Gemeinschaftsverband.
Wir sind ein freies Werk innerhalb der Evangelischen Kirche. In unserer Kirche und Gesellschaft wollen wir Zeichen der Hoffnung aufrichten. Schauen Sie sich ruhig um.
Wir freuen uns über jeden Kontakt.
Versöhnung
Einige Jugendliche teilen ihr
Picknick miteinander. Mitten in der Rostocker Fußgängerzone gibt es belegte Brote und Obst. Die Mädchen und Jungs kommen aus der Ukraine und aus Russland. Hier begegnen sie sich auf dem
europäischen Taizé-Treffen. Ihre Väter und Brüder liegen sich zu gleicher Zeit in den Schützengräben gegenüber, die Hand am Abzug ihrer Gewehre. Ob diese Jugendlichen darüber gesprochen haben?
Ich weiß es nicht. Ob sie heiß diskutiert haben? Ich glaube nicht. Sie haben einfach nur miteinander gegessen. In der S-Bahn dann sangen sie gemeinsam ihre Lieder und im Gottesdienst beteten sie
miteinander, jeder in seiner Sprache. Sie begegneten einander als Menschen. Ihnen gelang, was uns oft nicht gelingt in unseren Freundeskreisen und Gemeinden. Der Kirchenvater Augustin sagte
einmal: „Es ist leicht und alltäglich, die Bösen zu hassen, weil sie böse sind. Selten aber ist es, sie zu lieben, weil sie Menschen sind.“ Allzu oft legen wir Menschen auf ihre Einstellung fest,
die ja so anders ist als unsere. Oder wir nageln sie fest auf ihr Versagen uns gegenüber. Karfreitag und Ostern sind der Schlüssel zur Versöhnung untereinander: Jesus stirbt am Kreuz. Er stirbt
auch an der Rechthaberei der Frommen. Diese meinten, ihr Hass wäre legitim. Gott in Jesus ließ sich widerstandslos festnageln. Aber er nagelt uns nicht fest auf unser Versagen. Noch am
Gründonnerstag teilt Jesus sein Brot mit dem, der ihn verraten wird. An Ostern teilt er es mit denen, die ebenfalls nichts verstanden hatten. Wer über Gottes Versöhnung staunt, der wird in seinem
Gegner einen Menschen entdecken, mit dem Jesus gerne sein Brot teilen würde. Und vielleicht setzt er sich ja mit dazu.
Daniel Queißer
(Gemeinschaftspastor Rostock)
Liebe Leserin und Leser,
Mit dem Vertrauen ist es so eine Sache. Wer vertraut, der muss sich auf den anderen verlassen können. Kinder, kleine Kinder machen das, ohne zu zögern. Sie lassen sich, egal aus welcher Höhe, in die Arme der Eltern fallen. Im Vertrauen darauf meine Mutter, mein Vater halten mich in jedem Fall. Wenn wir älter werden, verlernen wir das -leider. Vertrauen können wir aber auch neu gewinnen oder lernen. Unsere Beziehung zu Gott ist auf Vertrauen aufgebaut. Wie das aussehen kann, und was es sonst noch mit dem Vertrauen auf sich hat, lesen sie in dem Leitartikel von Hartmut Zopf.
Ein persönliches Zeugnis seines Vertrauens auch in schwerer Situation schildert uns unser ehemalige Inspektor Hartmut Stropahl.
Ob in Brasilien, in Lübtheen, Neustadt Gleve oder Waren überall geht es auch in den Begegnungen und im Miteinander um die Frage des Vertrauens. Auch darum, was ich mir und auch anderen zutraue, ob ich anderen traue oder misstraue. Vor allem aber, dass ich mein Leben Gott anvertrauen darf, dass ich ihm vertrauen kann.
Gott ist auf unserer Seite und er will nicht etwas oder viel von uns, sondern er will uns und unser ungeteiltes Vertrauen. Das wird in dem Buch von Max Lucado wie auch in den Worten von Hans- Joachim Eckstein auf der Letzten Seite unseres Heftes deutlich.
Ich wünsche Ihnen spannende und vielleicht ganz neue Entdeckungen beim Lesen dieses Heftes.Ihr Sieghard Reiter
(Inspektor des MGV)
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In den Februarferien haben wir Kinder- und Jugendmitarbeiter der LKG Rostock wieder mal gelernt, dass wir Gott vertrauen dürfen und auch müssen, und dass ohne ihn nichts funktioniert. Lange
planten wir eine Kinderwoche für 6-10jährige, haben Team EC aus Kassel dazu eingeladen, bereiteten alles vor, waren wirklich kreativ. Nur die Anmeldungen der Kinder blieben aus. Bis kurz vorher
wollten genau fünf Kinder dabei sein. Sollte man absagen? Lohnt sich der ganze Aufwand? Sagen wir Team EC ab und machen selbst nur drei kurze Nachmittage? Wir beteten und verschoben die
Entscheidung noch ein paar Tage, am Stichtag dann… 15 Anmeldungen! Gut, dass wir nicht abgesagt haben. Es fanden dann fünf actionreiche Nachmittage mit tollem Programm zu Geschichten aus der
Bibel statt, gefüllt mit Puppentheater, singen, aber auch Carrerabahn fahren, Waffeln backen, batiken und Geländespielen. Am letzten Tag waren sogar 19 Kinder da, die fragten, ob es nächstes Jahr
weitergeht. Danke an alle, die die Woche mitgestaltet haben, vor allem die Jugendlichen aus dem Jugendkreis. Und danke, dass wir wieder eine ermutigende Erfahrung mit Gott machen durften.
Anja Schmidt und Team
Für unseren Herrn nur guter Ton
Am Samstag, dem 7. Januar fand in unserem Warener Gemeinschaftshaus erstmalig ein Tontechnik-Workshop statt. Dieser kam auf Initiative von Lars Fricke und mit der technischen und inhaltlichen Unterstützung von Ingolf Kühn zustande. Lars dürfte vielen u.a. als Tontechniker bei den Karchow-Festen bekannt sein.
Die ca. 20 Teilnehmer, zumeist jüngere Leute, kamen aus Rostock, Parchim, Neubrandenburg und natürlich aus Waren.
Start war um 10:00 Uhr mit einem geistlichen Impuls. Dann folgte ein theoretischer Teil zu Grundlagen der Beschallungstechnik und dem Einfluss des Veranstaltungsraums auf den Ton.
Nach der Mittagspause bestand für die Teilnehmer die Möglichkeit, die eigens bereitgestellte Tontechnik-Anlage sachgerecht zu verkabeln und in Betrieb zu nehmen. Sie lernten die Unterschiede der vielfältigen Mikrofontypen und deren richtige Handhabung kennen.
„Der Bär in der Leitung; was tun, wenn´s brummt?“ So hat Lars den Albtraum eines jeden Tonmeisters freundlich umschrieben. Dabei ging es auch um den richtigen Anschluss von Instrumenten. Das alles wurde im Zusammenhang mit der Steuerzentrale, dem Mischpult, erläutert und ausprobiert.
Es wurde viel gefragt, gefachsimpelt, Erfahrungen ausgetauscht. Gegen 18:00 Uhr ging ein gut gefüllter Tag zu Ende. Wir alle waren geschafft, aber sehr zufrieden. Lars betete zum Schluss mit uns, dann ging es ans Abreisen bzw. Aufräumen.
Über einen eventuellen Folgeworkshop wurde schon mal laut nachgedacht.
Ganz herzlich danken wir Eva Fricke, die den ganzen Tag über liebevoll dafür sorgte, dass es uns an nichts fehlte.
Ingolf Kühn, Lars Fricke